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Stauraum in der Küche

Die Ausstattung der Küchenschränke muss hoch funktional sein. So nützt sie den vorhandenen Stauraum optimal aus und erleichtert die Arbeit in der Küche.

Text — Tanja Seufert

 

WIE KOCHE ICH?

Sie kann noch so schön sein – stimmen die inneren Werte nicht, vergeht die Freude schnell. Die Rede ist natürlich von der Küche! Wer eine neue Küche kauft, sollte deshalb das Budget nicht nur für hübsche Arbeitsplatten und schicke Elektrogeräte einsetzen. Auch der Stauraum entscheidet darüber, ob die Küche in fünf oder zehn Jahren immer noch Freude bereitet. Funktionalität steht hierbei an erster Stelle. Und die ist sehr individuell. So braucht jemand, der häufig exotisch kocht, mehr Stauraum für Gewürze. Und wer leidenschaftlich gern backt, benötigt mehr Arbeitsfläche. Für jeden Typ haben die Küchenhersteller spezifische Lösungen. Ein Beispiel ist der Tischauszug. Diese stabile Extra Arbeitsfläche wird einfach bei Bedarf hervorgezogen bzw. -geklappt und bietet zum Beispiel Platz für sperrige Küchenmaschinen.

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Raffinierte Lösungen wie der LeMans-Eckschrank nützen den Stauraum optimal aus.

WIE VIEL STAURAUM IST NÖTIG?

Bevor man sich mit dem Küchenbauer hinsetzt, sollte man sein eigenes Kochverhalten und den dazu gehörigen «Gerätepark» analysieren. Um dann, sehr wichtig, die alte Küche auszumisten und nur das zu behalten, das man auch wirklich braucht (siehe auch Checkliste). Denn: Weniger Stauraum bedeutet mehr Arbeitsfläche, mehr Freiraum und häufig auch mehr Licht. Es wäre schade, die neue Küche mit eigentlich unnötigen Schränken zuzupflastern. Dennoch sollte in der neuen Küche soviel Spielraum vorhanden sein, damit man sich auch einmal ein neues Gerät anschaffen kann. Und: Die Schränke sollten locker befüllt werden. Dies erleichert nicht nur das Herausnehmen und Verstauen von Gegenständen, sondern sieht auch schöner aus.

TIPP 1

 

VORRATS-LÖSUNGEN

Ein einfacher Weg, um optisch mehr Ruhe in die Schränke zu bringen, sind einheitliche Vorratsgläser und -behälter. Schreiben Sie diese individuell an, zum Beispiel mit Hilfe eines Etikettendruckers. Stecken Sie Backpulver, Safran und andere kleine Tüten in eine offene Box. Dasselbe können Sie mit ähnlichen Produkten wie Reissorten oder Trockenfrüchte/Nüsse machen. Schreiben Sie die Kisten an. Verschieben Sie lange haltbaren Vorrat in den Keller, so wird in der Küche Platz frei. Mögen Sie originelle bzw. selbst gemachte Aufbewahrungslösungen, so finden Sie im Internet zahlreiche Ideen. Geben Sie zum Beispiel «kitchen storage hacks» ein.

«OBJEKTGERECHT» AUFBEWAHREN

 Schubladenausstattungen werden immer spezifischer. Bei der Auswahl sollten Sie sich stets fragen, ob der Stauraum einen schnellen Zugriff auf das «Zielobjekt» ermöglicht  und ob sich eine sinnvolle Ordnung aufrecht erhalten lässt. So erleichtern Recycling-Auszüge mit verschiedenen Behältern das Sammeln von Wertstoffen. Pfannen passen sehr gut in ein Eckregal, das sich (heraus-)drehen lässt. Besteckeinsätze verhindern, dass Besteck, Schwingbesen & Co. in den Schubladen durcheinander geraten. Gläser hingegen passen eher in den Oberschrank auf ein statisches Regal – sie kippen rasch. Instabil sind auch Flaschen. Aufgrund ihrer Höhe sind sie am besten in einem Auszug mit Flaschenhalterung aufgehoben.

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Für jedes Bedürfnis gibt es die passende Ausstattung -
sogar eine Extra-Steckdose ist möglich.

STAURAUM MIT KÖPFCHEN

Wo verstaut man die Dinge am besten? Eine gute Küchenstruktur erleichtert die Arbeit. Unterscheiden Sie zum Beispiel in die Küchenzonen Vorrat, Kochen/Backen, Essen und Spülen. Analysieren Sie Ihre bestehende Kücheneinrichtung: Was ist praktisch, und wo liegen die Schwachstellen? Innerhalb einer Küchenzone empfiehlt es sich, häufig Benutztes vor wenig Benutztes zu stellen. Und Schweres in der Mitte oder weiter unten zu platzieren – aber nicht so, dass man sich übermässig bücken und das Teil irgendwo hervorzerren muss. Der Rücken dankt’s.

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CHECKLISTE

STRUKTURIERT ZUM PERFEKTEN STAURAUM

Sie sollten Ihr Kücheninventar kennen, um den Stauraum optimal planen zu können. Entrümpeln Sie Ihre Küche gründlich, bevor Sie eine neue Küche planen. Gehen Sie sowohl beim Aufräumen als auch bei der Inventur nach Kategorien vor, zum Beispiel:

  • Koch- und Backgeschirr (Pfannen, Töpfe, Gratinformen, Racletteofen usw.)
  • Koch- und Backutensilien (Schöpfkelle, Wallholz usw.)
  • Geschirr (Teller, Tassen, Trinkgläser usw.)
  • Besteck und Messer
  • Kleine Küchenhelfer (Schere, Dosenöffner usw.)
  • Elektrische Kleingeräte
  • Ungekühlte Lebensmittel (Gewürze, Vorräte)
  • Gekühlte und gefrorene Lebensmittel
  • Frischhalte-Helfer (Tupperware, Alufolie usw.)
  • Textiles (Geschirrtücher, Servietten usw.)
  • Ambiente (Kerzen, Deko)
  • Kochbücher und Rezepte
  • Kleinkram (Schreibzeug usw.)
  • Haustier-Utensilien (Fressnapf, Futter)

AUF DIE DETAILS ACHTEN

Die Schränke und Schubladen müssen gut «bedienbar» sein, das heisst, man sollte jeden verstauten Gegenstand mühelos erreichen können. Tiefe Schränke sind deshalb meist mit Auszügen ausgestattet. Nichts ist ärgerlicher, als zuerst den vorderen Teil eines Schrankregals ausräumen zu müssen, um an ein hinten verstautes Gerät zu kommen. Hinten lagern sollte man, wenn überhaupt, nur selten benutzte Utensilien wie ein Fondue-Caquelon. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass sich die Dinge im Vordergrund mit nur einem Handgriff entfernen lassen. Unpraktisch wären in diesem Fall zum Beispiel lose Tupperware-Behälter, die bei jeder Berührung umkippen. Eine gute Lösung wäre, die Behälter in einer offenen Box zu sammeln.

TIPP 2

 

SCHUBLADE FÜR KLEINKINDER

Wer kleine Kinder hat, kennt das Problem: Sie lieben es, Schränke auszuräumen. Idealerweise reserviert man eine Schublade fernab vom Kochfeld und füllt diese mit Tupperware, ausgedienten Kochlöffeln usw. So kann das Kind seiner Ausräum- Leidenschaft frönen, ohne Mami oder Papi beim Kochen zu stören.