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Bad und Dusche bevorzugen weiches Wasser
Es ist nicht nur eine Frage der Ästhetik: Verkalkte Sanitärapparate funktionieren nur eingeschränkt und gehen oft frühzeitig kaputt.
Text — HAUSmagazin
Etwa 40 Minuten verbringen wir pro Tag durchschnittlich im Bad. Aufs Leben gerechnet kommt so ein etwa zweijähriger Badezimmeraufenthalt zustande. Frühere Generationen nahmen sich hingegen wesentlich weniger Zeit. Einige Minuten mussten für die körperliche Hygiene reichen. Ist der Mensch von heute also viel eitler geworden?
Der Grund für lange Badezimmeraufenthalte ist ein anderer: Während man früher möglichst effizient seine tägliche Toilette erledigte, dienen Dusche und Bad heute der Entspannung. In einer Untersuchung des deutschen Zukunftsinstituts gaben 70 % der Befragten an, dass sie ihr Badezimmer auch dazu nutzen, um sich von Stress zu erholen. Und noch etwas förderte das Zukunftsinstitut zu Tage: Für 51 % der Deutschen ist ein schönes Bad wichtig, auf ein besonderes Auto legen hingegen nur 38 % von ihnen wert. Das Badezimmer kommt in Deutschland also weit vor dem Auto, in der Schweiz dürfte dies nicht anders sein.
HEUTE SOLL DAS BAD SCHÖN SEIN
Das Badezimmer von heute ist mit einem aus den 1970er-Jahren nicht zu vergleichen. Früher sahen sie alle etwa gleich aus: Mit Platten verkleidete Wände und Böden, eine Toilette sowie eine Dusche mit Badewanne oder Duschtasse, dazu ein Spiegelschrank. Die Auswahl von damals beschränkte sich hautsächlich auf Farben und Muster.
Heute gelangen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Im Trend sind zum Beispiel glänzende wie auch dunkle Oberflächen sowie Naturstein und Trennwände aus Glas haben den Duschvorhang längst abgelöst. Ebenso bietet ein modernes Bad weit mehr als nur Raum zur körperlichen Hygiene. Dusch-WC, Regenduschen, Dampfduschen, Whirlwannen – teilweise sogar Saunen und Dampfbäder – machen Badezimmer zu stilvollen Wellnessoasen.
PUTZAUFWAND STEIGT
Doch unsere Badezimmer sind im Laufe der Zeit nicht nur grösser und luxuriöser geworden, sondern auch heikler. Kalkrückstände sind an modernen Armaturen und Duschkabinen schnell sichtbar und trüben das Bild der einladenden Wellnessoase.
Kurzum: Der Aufwand fürs Putzen und Entkalken ist im modernen Badezimmer wesentlich grösser als noch vor 40 Jahren. Zudem nutzen sich Oberflächen durch häufiges Reinigen, Entkalken und Scheuern schnell ab. Sie verlieren an Farbe, Glanz und Transparenz.

REINIGEN IST SCHWIERIG
Armaturen setzt Kalk noch mehr zu: Duschbrausen, Wasserhähne und Co. verlieren an Durchfluss und funktionieren nicht mehr so, wie sie sollten. Besonders betroffen sind Seitenbrausen, Massage- und Whirl-Düsen sowie Dusch-WCs. Sie können derart stark verkalken, dass sie nicht mehr funktionieren.
Gleichzeitig ist es schwierig, sie von Kalk zu befreien. Zwar sind dazu Reinigungsutensilien wie feine Bürsten erhältlich. Doch dringen diese nicht bis zu den Leitungsanschlüssen vor und entfernen Kalk nur oberflächlich – und dies erst noch mit enormem Zeitaufwand. Kalk kann daher dazu führen, dass sanitäre Einrichtungen frühzeitig kaputt gehen und ersetzt werden müssen.
MEHRHEIT HAT HARTES WASSER
Moderne Badezimmer bevorzugen daher weiches Wasser, denn mit solchem verkalken sie wesentlich weniger schnell. Somit reduziert sich nicht nur der Pflegeaufwand deutlich, sondern es steigt auch die Lebenserwartung der eingebauten Sanitärapparate.
In rund 75 % aller Schweizer Haushalte fliesst jedoch hartes oder gar sehr hartes Wasser. Mit dem Wandel vom funktionellen Badezimmer zur Wellnessoase wird das zunehmend zum Problem. Es empfiehlt sich daher, im Zuge einer Badezimmer-Sanierung auch eine Wasserenthärtungsanlage einbauen zu lassen. Mit dieser lässt sich die Wasserhärte so einstellen, dass Verkalkung im Bad kein Problem mehr ist.
INFO
IST ENTHÄRTETES WASSER WENIGER GESUND?
Der menschliche Körper benötigt Mineralstoffe. Darunter auch Kalzium und Magnesium, die natürlich im Trinkwasser gelöst sind. Eine Wasserenthärtungsanlage entzieht dem Trinkwasser einen Teil dieser Mineralstoffe. Allerdings: Der Mineralstoffbedarf lässt sich ohnehin nicht mit Trinkwasser decken, dazu braucht es feste Nahrung. So müsste man täglich etwa 46 Liter nicht enthärtetes Leitungswasser trinken, um den Bedarf an Magnesium zu decken – während dazu etwa 300 g Vollkornbrot, Naturreis oder Linsen ausreichend sind.
NICHT JEDE ENTHÄRTUNGSART WIRKT
Es gibt zwei Verfahren, mit denen sich Kalk effizient dem Trinkwasser entziehen lässt: Ionenaustausch und Membran-Filtration (Umkehrosmose oder Nanofiltration). Doch der Markt bietet und bewirbt auch zahlreiche magnetische Verfahren.
Hier ist allerdings Skepsis angesagt: Eine Untersuchung des Instituts für Umwelt- und Verfahrenstechnik an der Hochschule für Technik Rapperswil hat klar gezeigt, dass Permanent-Magnete, Elektrofeld- sowie Katalysator-Systeme den Kalkgehalt kaum reduzieren können. Das Problem Kalk bleibt bestehen.
HEUTE STANDARD: DAS IONEN-AUSTAUSCHVERFAHREN
Während sich die Membran-Filtration eher für grosstechnische Anlagen eignet, bietet sich für Ein- und Mehrfamilienhäuser das Ionen-Austauschverfahren an. Solche Enthärtungsanlagen lassen sich mit geringem Aufwand ins Trinkwassersystem eines Hauses einbauen und betreiben.
Beim Ionen-Austauschverfahren fliesst Leitungswasser durch Ionen-Austauscher-Harz. An dieses binden sich die Calcium- und Magnesium-Ionen, also die wesentlichen Bestandteile von Kalk. An ihrer Stelle gelangen Natriumionen ins Wasser. Diese Ionen sind ebenfalls Bestandteil von Kochsalz und für den menschlichen Körper lebenswichtig. Zudem gelangen nur Spuren davon ins Trinkwasser. Auf Geschmack und Qualität hat die Natriumzugabe daher keinen Einfluss – dafür ist das Leitungswasser nach dem Ionenaustausch frei von störendem Kalk.
Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von HAUSmagazin und
