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Machen Sie Ihren Garten winterfest
Pflege vor Wintereinbruch erleichtert den Pflanzen nicht nur den Neustart im Frühling: Der Garten lässt sich auch so trimmen, dass er in der kalten Jahreszeit besser wirkt.
Text — Raphael Hegglin
DER IDEALE ZEITPUNKT FÜR DEN RÜCKSCHNITT DER PFLANZEN
Wenn sich das Laub verfärbt, zieht die Pflanze ihre Säfte in die Wurzel zurück. Dann ist der ideale Zeitpunkt gekommen, sie zurückzuschneiden. Der Schnitt im Herbst hat bei Hecken und Büschen zudem einen weiteren Vorteil: Die Vogelnester sind jetzt leer und die Bruten längst ausgeflogen. Ebenfalls lohnt es sich, Samen und Fruchtstände wenn möglich stehen zu lassen. Sie dienen Tieren über den Winter als Nahrung. Zudem sorgen sie – mit Schnee oder Raureif bedeckt – für eine einzigartige Winterstimmung.
DIE RICHTIGE SCHERE
Um Äste und Triebe zu schneiden, sind Astscheren erforderlich. Wichtig ist, dass nur Bypass-Scheren und keine Amboss-Scheren verwendet werden. Erste führen zu einem sauberen Schnitt, da sie zwei Klingen besitzen. Amboss-Scheren sind hingegen mit nur einer Klinge ausgestattet und quetschen zu dickes Schnittgut, was Pflanzen übermässig verletzt. Ein sauberer Schnitt ist jedoch wichtig, da es sonst zu Infektionen und Fäulnis kommen kann.
Allerdings: Bypass-Scheren erfordern mehr Kraft als Amboss-Scheren. Für längere Arbeiten empfehlen sich daher akkubetriebene Astscheren. Mit ihnen lassen sich selbst Äste, die dicker als 40 Millimeter sind, mühelos und sauber durchtrennen. Auch bei noch dickeren Ästen, die sich nicht mehr mit einer Schere durchtrennen lassen, ist ein sauberer Schnitt wichtig. Wer regelmässig schneiden muss, setzt für vom Boden aus erreichbare Äste auf eine Motorsäge und für die höher liegenden Äste auf einen Hochentaster. Denn der Hochentaster bietet nicht nur den Vorteil, dass man Kräfte spart: Durch den Teleskopschaft ist ein sicheres Arbeiten vom Boden möglich, auf Leitern kann meist verzichtet werden.
Mit Blasgerät oder Saughäcksler und Rasenlüfter (Vertikutierer) wird der Garten fit für den Winter.
SCHARFE MESSER
Hecken lassen sich am effizientesten mit einer motorisierten Heckenschere schneiden. Diese sind mit Benzinoder Elektromotor erhältlich. Benzin-Heckenscheren sind leistungsfähiger als solche mit Elektromotor – aber auch lauter. Für den Privatgebrauch reichen meist Heckenscheren mit Elektromotor. Besonders komfortabel sind solche mit Akku, sie haben kein störendes Kabel. Besonders wichtig sind bei solchen Geräten qualitativ hochwertige und stets gut geschliffene Schneiden: Je schärfer sie sind, desto weniger Kraftaufwand erfordert das Schneiden – und desto länger hält der Akku. Beim Kauf einer Akku-Heckenschere sollte man daher nicht nur auf die Akku-Kapazität, sondern auch auf die Qualität
der Messer achten.
Übrigens: Es gibt Hersteller, die Heckenschneider, Hochentaster und weitere Geräte in Form von Kombigeräten anbieten. Ein Motor und ein Akkusatz reichen dann, was sowohl das Budget schont als auch den Materialpark im Zaum hält. Doch sollte bei Kombigeräten noch mehr auf Qualität geachtet werden, da Steckverbindungen und Anschlüsse technisch aufwendig sind und die Materialien sowie die Konstruktion ausgesprochen robust sein müssen.
CHECKLISTE
GARTENARBEITEN IM HERBST
- Büsche und Stauden zurückschneiden
- Hecken schneiden
- Schnittgut häckseln und kompostieren oder entsorgen
- Herbstlaub frühzeitig entfernen
- Rasen vertikutieren
LEISER DURCH AKKU
Neben dem Zurück- und Zurechtschneiden der Pflanzen ist das regelmässige Entfernen von Herbstlaub eine weitere wichtige Aufgabe im Herbst, die dem Garten zugute kommt. Denn sammelt sich zu viel Laub auf Rasenflächen an, kann das Gras darunter nicht mehr richtig atmen und bekommt kein Licht mehr. Es wächst dadurch kaum noch, im schlimmsten Fall stirbt es sogar ab. Am einfachsten lässt sich Laub mit einem Laubbläser zusammentragen. Doch sind solche Geräte aufgrund ihres Lärmpegels teilweise in Verruf geraten. Es geht jedoch auch leise: Heute sind Laubbläser mit Elektromotor und Akku erhältlich, die deutlich leiser und ebenfalls effizient arbeiten. Mit einem solchen Gerät bleibt die Kirche im Dorf bzw. die Ruhe im Quartier.
Auch Saughäcksler sind mit Benzin- oder Elektromotor erhältlich. Sie blasen Laub und kleine Zweige nicht weg, sondern saugen sie wie ein Staubsauger auf, zerschneiden alles und sammeln die so entstehenden Häcksel in einem Beutel. Saughäcksler sind optimal, um kleine bis mittelgrosse Gärten effizient zu reinigen.
LUFT UND LICHT FÜR DEN RASEN
Wenn die Pflanzen zurückgeschnitten sind und der Garten wieder sauber ist, dann geht es an die Rasenpflege. Auch hier lohnt es sich, vor Wintereinbruch noch einmal Zeit aufzuwenden. Nach dem letzten Rasenmähen sollte man den Rasen lüften: Die Metallklingen des Vertikutierers ritzen dazu den Rasen an und entfernen Unkräuter, Moos, altes Schnittgut und den weit verbreiteten Rasenfilz. Die Gräser werden jedoch nicht verletzt. Durch das Vertikutieren im Herbst erholt sich der Rasen im Frühling gut von den Strapazen des Winters, da sofort Luft und Licht wirken können – er wird so schnell wieder zur Augenweide.
Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit mit Haus Magazin und